Pfarrerwechsel in Witterda

Sonntag, 19. April 2009

Am Weißen Sonntag, dem 19.04.2009, wurden in unserer Gemeinde mehrere strukturelle Entscheidungen bekannt gegeben.

Unser Pfarrer Johannes Preis wird zum 1.8.2009 nach Bad Frankenhausen versetzt. Zur Durchführung unserer Gemeindewallfahrt und aufgrund einiger anderer Termine ist Herr Pfarrer Preis aber noch bis zum 1.9.2009 in unserer Gemeinde aktiv.
Zum neuen Pfarrer von Witterda wurde der bisherige Erfurter Jugendpfarrer Wigbert Scholle berufen.  Herr Pfarrer Scholle wird neben seiner Tätigkeit in Witterda auch hauptamtlicher Pfarrer der Gemeinden St. Wigbert und St. Crucis.

Die Erfurter Gemeinde  St. Wigbert / St. Crucis wurde bereits 1985 zu einer Pfarrei zusammengefasst und zählt etwa 1700 Katholiken.  Rechtlich und verwaltungstechnisch ist heute die Crucisgemeinde die Filialgemeinde von St. Wigbert. Einen Bezug dieser Gemeinde zu Witterda gibt es immerhin: Der Beichtstuhl in unserer Pfarrkirche stammt  aus der  St. Wigbert Kirche und  St. Crucis ist neben unserer Pfarrkirche die einzige barocke Kirche im Erfurter Raum.

Herr Pfarrer Scholle wird nicht in Witterda wohnen und steht somit auch nicht als permanenter Seelsorger zur Verfügung. 

Die Pfarrgemeinde Witterda behält  den Status einer eigenständigen Gemeinde.

Die Versetzung unseres langjährigen Pfarrers Johannes Preis hinterlässt eine tiefe Lücke in unserer Pfarrgemeinde. Vor allem seinem Engagement ist es zu verdanken, dass in den vergangenen 17 Jahren nicht nur der katholische Kindergarten, die Kirche und das Pfarrhaus grundlegend und aufwendig saniert wurden; er hat auch das Gemeindeleben entscheidend geprägt. Wir wünschen ihm alles Gute und Gottes Segen für seine neue Tätigkeit in Bad Frankenhausen und hoffen ihn auch in Zukunft, als gern gesehenen Gast, in unserer Pfarrgemeinde begrüßen zu dürfen.

Dieser Artikel wurde am 26.04.2009 aktualisiert.

2 Kommentare zu “Pfarrerwechsel in Witterda”

  1. Dr. med. J.Göbel sagt:

    Mit Bedauern nehme ich zur Kenntnis, dass Pfarrer Johannes Preis die Gemeinde verlassen wird. Gerne denke ich an die zahlreichen Jugendurlaube, Jugendgottesdienste und Religionsunterrichtsstunden zurück. Ich wünsche den zukünftigen Jugendlichen ebenfalls diese schöne Erfahrung gemeinsam Glauben zu erleben und hoffe, dass sich dies trotz der strukturellen Entwicklungen /Veränderungen noch verwirklichen läßt.

    Dr. med. J.Göbel
    Greifswald

  2. Martin und Angelika Sendler sagt:

    Der Kommentar von Sandra Radler spricht uns aus vollstem Herzen!
    Auch wir bedauern den Pfarrwechsel in unserer Gemeinde sehr. Mit unserem Pfarrer Preis verliert unsere Gemeinde einen wunderbaren Seelsorger, der mit viel Menschenkenntnis und Geschick eine gut funktionierende Kirchengemeinde aufgebaut hat.
    Unser Pfarrer Preis besitzt nicht nur die Fähigkeit, Menschen für den Glauben zu begeistern, sondern sie auch für die Gemeindearbeit zu bewegen und zwar so, wie es in der Vergangenheit noch keiner geschafft hat.
    Zusammen mit dieser Kirchengemeinde hat er auch die baulichen Probleme in unserer Pfarrei hervorragend gelöst. Inzwischen haben wir einen sehr schönen Kindergarten, eine neu renovierte Kirche und ein neues Pfarrhaus, wo ein gutes Gemeindeleben stattfinden kann. Vieles hat er in den vergangenen 17 Jahren geschafft, und es wäre unserem Pfarrer Preis vergönnt, sich jetzt im „fortgeschrittenen“ Alter und bei „angeknackster“ Gesundheit etwas zurücklehnen zu dürfen. Ein neuer Anfang in einer unbekannten Gemeinde kostet sicher vielmehr Kraft und bringt Pfarrer Preis sicher nicht die nötige Entlastung, die er sich nach all den aufopferungsvollen Jahren verdient hat.
    Leider scheint die momentane Situation unabänderbar und deshalb wünschen wir unserem Pfarrer Preis für die Zukunft viel Kraft für einen Neuanfang.